HomeJournalistenfilme

Gruselpresse IV: Unleashed – mal wieder 13 Horrorfilme mit Journalisten

Spätestens mit jedem vierten Teil ist die Luft raus aus einem Franchise. Lass Euch gesagt sein: Die Gruselpresse trotzt diesen Gesetzmäßigkeiten.

Halbherzige Medien-Sektion: Alien Autopsy (2006)
Pixel-Journalisten #7: Die journalistische Dystopie in Mass Effect
The Vast of the Night: Die Weite der Nacht (2019)

Spätestens mit jedem vierten Teil ist die Luft raus aus einem Franchise. Lass Euch gesagt sein: Die Gruselpresse trotzt diesen Gesetzmäßigkeiten.

Ich bin selbst erstaunt, wie viele Horrorfilme mit journalistischem Beistand auskommen. Die nächsten drölfzig Sequels sind quasi schon abgedreht. Wir entfesseln aber erstmal die Brut von 2021: Pünktlich zu Halloween gibt es 13 weitere Horrorfilme, in den Journalist*innen eine unheimliche Rolle spielen.

Text: Patrick Torma.

Eine gigantisches Riesenreptil demoliert Tokyo? Dafür kann man sich als Reporter schon mal aus dem Trümmerhaufen schälen.

Godzilla, King of the Monsters! (Godzilla, 1956)

Beginnen wir die diesjährige Revue mit dem Kaijū im Raum. Eine gewaltige Riesenechse mit Vorliebe für einstürzende Neubauten – wenn das kein Berichtsanlass ist. Gleich der erste Filmauftritt des schuppigen Giganten ruft die Presse auf den Plan. Allerdings nur in der „amerikanisierten“ Fassung.

Weil die US-Rechteinhaber fürchten, ein Film aus dem Land des ehemaligen Kriegsgegners Japan ohne jegliche amerikanische Beteiligung könne sich als Kassengift erweisen, werden Szenen für das heimische Publikum nachgedreht. Im Mittelpunkt der erzählerischen Klammer steht der Reporter Steve Martin, der sich in seiner allerersten Szene aus einem Trümmerhaufen schält. Der Film rekapituliert fortan die monströsen Ereignisse, die Martin zum Geröllheimer machen werden.

Er schlüpft dabei in die Rolle des Erzählers, der die Angriffe Godzillas im Stile eines Radio-Kommentators kommentiert. Da die Urgewalt des Monsters für sich spricht, sind Martins erregte Kommentare so überflüssig wie der Spielbericht von der Bundesliga-Partie am Freitagabend in der Printausgabe vom Montag. Zumal er uns kaum Hintergründe liefert. Dass Godzilla ein geistiges Kind der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki ist, bleibt beispielsweise unerwähnt. Martin hält sich brav ans Framing Manual des US-Verleihs, der in der japanischen Fassung vorhandene politische Bezüge unter den Schneidetisch fallen lässt.

Eine neue Attraktion ist in der Stadt. Doch die örtliche Presse beäugt das neu eröffnete Wachsfigurenkabinett skeptisch. Ist das auch Qualtätswachs?

Mystery of the Wax Museum (Das Geheimnis des Wachsfigurenkabinetts, 1933)

Neues aus der Wirtschaft. Zur Erst-Eröffnung des im Horrorsektor immergrünen Wachsfigurenkabinetts schaut die Lokalpresse vorbei. Aber weniger, um mit Gefälligkeitsjournalismus Spalier zu stehen. In der Verfilmung von 1933 geht die unerschrockene Reporterin Florence Dempsey einem Fall von Leichenfledderei nach. Ein Unbekannter mit entstelltem Gesicht soll den Körper eines toten Promis aus dem Leichenschauhaus stibitzt haben. Nur deswegen steht Dempsey beim örtlichen Wachsmuseum auf der Matte. Das PR-Desaster ist vorprogrammiert.

Mit Glenda Farrell kommt eine ernstzunehmende Filmreporterin ins Museum. Die Schauspielerin ist in den 1930er-Jahren regelmäßig in journalistischen Rollen zu sehen. Bekanntheit erlangt sie vor allem durch ihre Auftritte in den beliebten Torchy Blane-Filmen. In sieben von neun Fällen übernimmt sie den Part der titelgebenden Heroine, die sich durch ihren Scharfsinn und ein beeindruckend loses Mundwerk auszeichnet. Farrell wird vom Marketing beworben als die Frau, die 400 Wörter in 40 Sekunden abfeuert. Ob’s stimmt, werden wir – vielleicht einmal – an anderer Stelle überprüfen. Was jedoch belegt ist: Torchy Blane ist die Inspirationsquelle für eine weitere berühmte fiktive Reporterin – Lois Lane aus den Superman-Abenteuern.

Lese- und Hörtipp: In unserem Superman-Special klopfen wir (fast) alle Superman-Filme auf ihren journalistischen Gehalt ab.

Die Kritiker schreiben mal wieder, was sie wollen? Vincent Price und Diana Riggs ziehen die Strippen. Damit es auch mit dem Kritikerlob klappt.

Theatre of Blood (Theater des Grauens, 1973)

Dass Wachsmuseen in der Welt des Horrors nie aus der Mode kommen, liegt auch an einem berühmten Franchisenehmer. Vincent Prince eröffnet 1953 Das Kabinett des Professor Bondi. Weil der aber unbehelligt von der Gruselpresse Ahnungslose mit heißem Wachs überziehen darf, nesteln wir an dieser Stelle einer anderen Price-Klassiker hervor.

In Theatre of Blood spielt der Grandseigneur des gepflegten Grusels den Shakespeare-Darsteller Edward Lionheart, der einen rabiaten Umgang mit der Kritik pflegt. Weil ihn die Rezensenten einfach nicht zu würdigen wissen, nimmt er sich die Theaterfachpresse persönlich vor. Mit tödlichem Ausgang. Dass die Todesumstände der Kritiker frappierende Parallelen zu den Mordtaten in den Dramen Shakespeares aufweisen, macht schon bald die Ermittler beim Scotland Yard stutzig.

Die vergnügliche Horror-Groteske ist, was Edward Lionward nicht sein darf: Ein Kritiker- und Fanliebling, der heute noch mundet.

Was für ein Hundeleben: Als Musikjournalist*in hat man es nicht leicht. Vor allem dann, wenn sich der prominente Interviewpartner als Freund satanischer Verse entpuppt.

The Mephisto Waltz (Mephisto-Walzer – Der lebende Tote, 1971)

Zünden wir eine weitere Kerze für die Kolleg*innen im Kulturressort an. Eine böse Binsenweisheit besagt ja, dass sich im Kritikerfach all diejenigen tummeln, die es zu sonst nichts gebracht haben. Myles Clarkson in The Mephisto Waltz bedient dieses Klischee. Der Musikjournalist (gespielt von Alan Alda, Mad City, Nichts als die Wahrheit) trauert einer unerfüllten Pianisten-Karriere hinterher.

Da bietet sich die Gelegenheit, den größten Tastenvirtuosen seiner Zeit zu interviewen: Duncan Ely (Curd Jürgens). Clarkson erliegt der betörenden Aura des Meisters, ohne zu merken, dass der seine Anziehungskraft aus dem Okkulten bezieht. Ely steht mit Satan im Bunde. Ein vermeintlich freundschaftlicher Aufenthalt mutiert zum Alptraum. Musikjournalistisch ist diesem gemächlichen Horror-Flick nicht mehr viel zu holen. Immerhin: Hunde mit Menschenköpfen und Busenblitzer sind ein gefundenes Fressen für die letzte Seite. Schlagzeilenträchtig ist auch der alternative deutsche Titel, unter dem der Film hier und da zu finden ist: Null Uhr fünf – Frauenleiche in der Badewanne.

Mr. Norman Bates, wären Sie so freundlich, das Interview zu autorisieren? In Psycho III ist der Mörder ein gefragter Gesprächspartner.

Psycho III (1986)

Augen auf bei der Wahl des Interviewpartners gilt auch in dieser unnötigen, dafür aber ganz unterhaltsamen Fortsetzung von der Fortsetzung des berühmten Hitchcock-Klassikers. Reporterin Tracy Venable recherchiert, natürlich ganz unreißerisch, zum Thema „Rehabilitation geisteskranker Mörder“. Ihre Arbeitsthese: „Killer sind doch auch nur Opfer.“

Sie gerät an Norman Bates (Anthony Bates). Dass der frei herumlaufen und noch immer sein berüchtigtes Motel betreiben darf, gehört zu der Idiotie des direkten Vorgängers, gleichzeitig aber zum ungezwungenen Umgang mit dem Stoff: Psycho III nimmt sich nicht zu ernst. Interessant: Während andere neugierige Reporter*innen für ihren nassforschen Voyeurismus gerne mal den Löffel abgeben (siehe die True Crime-Podcaster in Halloween oder Freddy Lounds in Roter Drache), bleibt Venable bis zum Ende an Bord.

“Neeein, wir sind hier überhaupt nicht reißerisch unterwegs.”

Eyes of a Stranger (Die Augen eines Fremden, 1981)

Die Psyche eines Serienkillers zu ergründen ist ein beliebter Vorwand in Filmen, Journalist*innen auf brutale Slasher loszulassen. Verbrechen lohnt sich, vor allem für die Quote. In Eyes of a Stranger scheint sich TV-Reporterin Jane aufrichtig um die Frauen in ihrer Stadt zu sorgen: Ein bestialischer Vergewaltiger und Mörder treibt sein Unwesen. Was in der Stadtgesellschaft niemand hören will – der Bürgermeister aus Der weiße Hai lässt grüßen.

Die Story erhält zusätzliche Brisanz, als sich zeigt, dass der Unhold in Janes direkter Nachbarschaft lebt. Der hat ein Auge auf Janes Teenager-Schwester Tracy (gespielt von der jungen Jennifer Jason Leigh) geworfen, die nicht nur blind und taub-stumm ist, sondern durch eine Missbrauchserfahrung in ihrer Kindheit schwer traumatisiert wurde. Mehr Schicksal geht nicht.

Weshalb es wenig überrascht, dass sich Eyes of a Stranger unter dem Deckmantel seiner leidenschaftlichen Protagonistin letzten Endes als sensationslüsterner Thriller entpuppt, der nie die Klasse offensichtlicher Vorbilder wie Das Fenster zum Hof erreicht.

Wie? Die Toten kommen wieder? Klar, wenn man sie nicht ruhen lässt.

The Veil (Der Kult – Die Toten kommen wieder, 2016)

Ein weiterer willkommener Aufhänger für journalistische Ermittlungen im Horror-Genre sind wahre Begebenheiten, denn nichts ist gruseliger als Wirklichkeit. Inspiration für The Veil ist das Jonestown-Massaker von 1978, unter diesem Namen geht der – zum Teil erzwungene – Massensuizid von über 900 Anhänger*innen der Sekte „Peoples Temple“ in die Geschichte ein.

Ein sehr ähnlich gelagerter Vorfall befeuert die Eriegnisse von The Veil: Die ambitionierte Reporterin Maggie Price (Jessica Alba) kehrt mit der einzigen Überlebenden an den Ort des Schreckens zurück, um eine Dokumentation zu drehen, die einerseits eine morbide Faszination befriedigen, andererseits aber auch Licht in die nie ganz geklärten Umstände bringen soll. In The Veil wird das Faustpfand zur Bürde. Weil der reale Horror nun mal beängstigender ist und der Film sich herzlich einfallen lässt, über das Erwartbare hinaus abzuliefern, ist jede echte Reportage über Jonestown wirkungsvoller. Ein wahnsinniger Thomas Jane als Jim Jones-Verschnitt reicht nicht.

Schnappi wollte nach seinem One-Hit-Wonder nur seine Ruhe. Doch die Presse hatte andere Pläne.

Rogue (Rouge – Im falschen Revier, 2007)

Wenn wir schon bei wahren Begebenheiten sind: Rogue basiert auf der Geschichte des australischen Leistenkrokodils Sweetheart, das sich in den 1970er-Jahren mit Vorliebe in Fischerboote verbeißt. Was wohl in einem ausgeprägten Territorialverhalten begründet liegt.

Rogue greift diese Vorfälle auf und unterschlägt dabei ein wichtiges Detail. Denn obwohl Bootsinsassen wie Süßigkeiten aus einer gesprengten Piñata ins Wasser purzeln, macht Sweetheart keine Anstalten, vom Menschenfleisch zu naschen.

Macht nix, denkt sich der Film und macht aus dem Kroko mit dem unschuldigen Kosenamen ein zünftiges Killer-Reptil. Kennt man ja, dass Meldungen aufbläht werden. Man frage nach beim Weißen Hai. Davon ab ist Rogue Tierhorror der gehobeneren Sorte. Und obendrein etwas für die Kolleg*innen aus dem Reiseressort. Zur Reisegruppe gehört nämlich US-Reporter Pete, der ursprünglich über die Schönheit des australischen Outback berichten wollte und nun an seiner eigenen Heldenstory schreibt.

Man sagt, er habe magische Kräfte. Die Rede ist natürlich von Jan-Michael Vincent.

Shadow of the Hawk (1976)

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Abenteuer nah liegt? In Shadow of the Hawk wird die freiberufliche Journalistin von einem indigenen Schamanen angeheuert, um dessen Enkel Mike ausfindig zu machen. Der hat seinen Stamm verlassen, um den animistischen Lifestyle gegen ein Leben in der modernen Welt einzutauschen. Nun holen ihn die bösen Geister ein, dunkle Mächte bedrohen seine Familie. Nur Mike kann dem Treiben der fiesen Zauberin Dsonoqua Einhalt gebieten. Warum? Weil Mike von Jan-Michael Vincent gespielt wird. Shadow of the Hawk ist ein Vehikel für die spätere B-Movie-Ikone.

Eine Besetzung, die in unserer Gegenwart, in der Studios wie Amazon Diversität-Richtlinien aufstellen, schwer zu verkaufen wäre. Shadow in the Hawk spielt in einer „(un-)schuldigeren“ Zeit. Jan-Michael Vincent alias Mike darf hier noch ungeniert Bären niederringen, Journalistin Maureen den „primitiven Kräften“ erliegen, untermalt von exotischem Getrommel und allerhand mystischem Gehabe. Howgh.

Raphael ist nach seinem Rauschschmiss bei den Teenage Mutant Ninja Turtles nicht mehr derselbe.

Slithis (1978)

Jede Ausgabe der Gruselpresse erreicht irgendwann den Bodensatz. Dabei ist Slithis der Schlamm, auf dem Reporterträume wachsen. Zusammengepanscht in irgendeinem Labor, pumpt ein rücksichtsloses Konsortium Umweltgifte in die Kanalisation von Los Angeles. Mama Natur rächt sich, indem sie einen Mutanten auf die Metropole loslässt. Dass das titelgebende Ungetüm lange 60 Minuten vor uns versteckt wird, hat zwei Gründe. Der erste ist ein Mann in einem Gummikostüm, der unbeholfen durch ein peinliches Finale wankt. Der zweite ist Wayne Connors. Sein Vorname ist Programm.

Der Mann ist tatsächlich Journalistik-Dozent. Um das Geheimnis der atomaren Pampe zu lüften, ist Connors jedoch bereit, seinen sicheren Lohn- und Brotjob aufzugeben. Wobei: Die Uni, an der er lehrt, kann sich ob des Verlustes glücklich schätzen. Der Revolver-Reporter hätte dringend eine Auffrischung nötig, was journalistische Basics betrifft. Wer jetzt heiß geworden ist – an dieser Stelle schaue ich mir Connors investigative Power genauer an. Aber bitte fragt nicht, wieso ich nichts Besseres zu tun hatte. Teile der Antwort würden mich nachhaltig verstören.

Blickpunkt Alien-Trash: The Crawling Eye ist was für Fans 50er-Jahre-Sci-Fi-Schinken.

The Crawling Eye (Die Teufelswolke von Monteville, 1956)

Wie man unschwer am Titel erkennen kann, versuchen die Macher dieses Sci-Fi-Horrors gar nicht erst, ihr Creature Design in ein Mysterium zu hüllen. What you see is what you get: Die Monster in dem Film sind krabbelnde, zyklopische Klumpen mit zuckenden Tentakeln. Freilich nichts, womit man Credibility-Preise gewinnt. Im Gegenteil: Die Viecher sehen relativ beschissen aus. Aber: Im Kontext ihrer Entstehungszeit mögen sie für die eine oder andere schlaflose Nacht gesorgt haben und Stop-Motion-Tricktechnik besitzt sowieso einen gewissen Charme. Außerdem haben die Glubscher bzw. der Film drumherum filmhistorische Spuren hinterlassen: John Carpenters soll bei der Entstehung seines Klassikers The Fog – Nebel des Grauens (1980) von The Crawling Eye beeinflusst gewesen sein.

Zur Story: In den Schweizer Alpen verschwinden auf unerklärliche Weise Menschen. Parallel alarmieren radioaktive Wolken über der Stadt Trollenberg die Weltöffentlichkeit. Eine schnelle Katzen-Recherche meinerseits ergibt übrigens: Ein Ort mit diesem Namen existiert in der beschaulichen Schweiz nicht, wohl aber auf deutscher Seite in Baden-Württemberg. Vielleicht schienen den Autoren die Deutschen wenige Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg gestraft genug, als dass man ihnen dubiose Experimente in die Schuhe schieben wollte. Aber zur Sache: In der ermitteln unter anderem ein UN-Gesandter, ein telepathisch talentiertes Medium und – jump scare – ein Journalist.

“Dass Sie auch überall ihre Nase hineinhalten müssen…”

De lift (Fahrstuhl des Grauens, 1983)

Aliens, Monster, Psychopathen – alles Humbug. Der wahre Horror lauert im Alltag. Die neugierige Reporterin Mieke geht einer Reihe von tödlichen Fahrstuhlunfällen nach, die sie auf die Spur eines Elektronikzulieferers für Lifttechnik führt. Sie vermutet zunächst einen Pfusch in der Produktion. Der erhoffte Skandal ist gedanklich schon geschrieben, da nimmt die Story eine ungeahnte Wendung…

De lift spielt mit der klaustrophobischen Aura von Fahrstühlen, dem Gefühl des Ausgeliefertsein und der Furcht vor einer zunehmenden Abhängigkeit von der Technik. Der niederländische Low Budget-Film aus dem Jahre 1983 war ein veritabler Erfolg, 2001 durfte Regisseur Dick Maas (Die Flodders) seinen Debütfilm für das US-amerikanische Publikum neu inszenieren. Die Verfilmung mit Noami Watts in der Rolle der Journalistin (als solche war sie auch in einem anderen US-Horror-Remake zu sehen: The Ring) stürzte allerdings an den Kinokassen ab.

(K)ein Fernsehgesicht: Dr. Zorkas mechanischer Golem aus The Phantom Creeps.

The Phantom Creeps (1941)

Traditionell beschließen wir die Gruselpresse mit Bela „Der Mad Scientist, dem die Journalisten misstrauen“ Lugosi. Auch wenn wir diesmal ein wenig schummeln müssen, um ihn aufs Podest dieser zweifelhaften Liste zu heben: The Phantom Creeps ist streng genommen kein Film, sondern eine Serie mit zwölf Episoden, die als Vorfilme im Kino gezeigt wurden. Wer wissen wollte, die Geschichte ausgeht, musste also Woche für Woche ein neues Ticket lösen.

Im Mittelpunkt stehen die Welteroberungspläne von Dr. Zorka (Lugosi), das kriminelle Mastermind hat eine Reihe neuer Superwaffen entwickelt. Herzstück dieses Arsenals ist ein zweieinhalb Meter großer Roboter, der durch ungelenkes Herumstaksen und eine herrlich bescheuerte Visage auffällt. Lugosi tut, was ein Lugosi am besten kann: Unliebsame Eindringlinge abwimmeln. Darunter eine Reporterin, die sich dem üppig besetzten Tross potenzieller Held*innen anschließt.

Hartgesottene Gruselpresse-Fans ahnen, was jetzt kommt. Wie viele Lugosi-Streifen, die nicht gerade aus dem Hause Universal stammen, ist auch The Phantom Creep Public Domain. Es gibt eine fürs Fernsehen zusammengeschnittene Fassung mit ca. 78 Minuten, für die Eiligen unter Euch. Wer sich die volle Dröhnung geben will, kann aber auch mit den vollen vier Stunden vorliebnehmen. Teilt sie Euch gut ein. Ich versuche aufzutreiben, was möglich ist. Es kann aber durchaus sein, dass dies der letzte Auftritt des Hungaro-Gentlemans an der Seite der Gruselpresse ist!

In diesem Sinne wünsche Ich: Happy Halloween!

Bock auf einen Gruselpresse-Marathon? Alle bisherigen Teile findest Du hier!

Gruselpresse: Journalisten in Horrorfilmen
Return of the Gruselpresse: 13 Horrorfilme mit Journalisten
Gruselpresse III – Resurrection: 13 neue Horrorfilme mit Journalisten

Ihr kennt weitere Horrorfilme mit Journalist*innen in schauerlichen Rollen? Sachdienliche Hinweis nehme ich immer gerne entgegen!

25000onon

COMMENTS

WORDPRESS: 0
DISQUS: 0