Never judge a series by its title: Netflix' Gerichtsverfahren in den Medien ist die heißeste Anwärterin auf den sprödesten Serien-Titel 2020.
Never judge a series by its title: Netflix‘ Gerichtsverfahren in den Medien ist die heißeste Anwärterin auf den sprödesten Serien-Titel 2020.
Dabei steht die Überschrift im krassen Kontrast zum Inhalt. Denn der Querschnitt durch sechs spektakuläre Medienprozesse aus der jüngeren US-Geschichte weiß in den Bann zu ziehen. Dobrila und Patrick fällen ein ausgedehntes Urteil – in einer neuen Episode von journalistenfilme.de – der Podcast.
Text & Moderation: Patrick Torma. Bildmaterial: Netflix.
Jeder Prozess findet zweimal statt. Über Schuld und Unschuld befindet letztendlich die Jury im Gerichtssaal. Verhandelt wird der Fall jedoch vorab im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit. Die öffentliche Meinung nimmt nicht nur Einfluss, die öffentliche Meinung ist ein Stimmungsbarometer. Anwälte erfahren auf diesem Wege, was die Menschen über den Fall denken, und können so Strategien erarbeiten, die auf die Beeinflussung der Jury abzielen. Das ist eine der zentralen Thesen der True Crime-Doku-Serie Gerichtsverfahren in den Medien (OT: Trial by media), die seit 11. Mai exklusiv auf Netflix abrufbar ist.
Zu den Produzenten der Serie gehören zwei Herren, die in ihrer Zusammenarbeit inhaltlich immer wieder zu den Medien und ihren Wirkungsmechanismen zurückkehren: George Clooney und Grant Heslov. In alternierenden Funktionen – Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor, Produzent – waren sie treibende Kräfte hinter Filmen wie Good Night, and Good Luck, Money Monster, The Ides of March und Männer, die auf Ziegen starren. Allesamt Streifen, die ins Beuteschema dieses Blogs fallen. Gerichtsverfahren in den Medien macht da keine Ausnahme. Wobei Serien auf journalistenfilme.de zugegebenermaßen erklärte Randerscheinungen sind.
Gerichtsverfahren in den Medien – unser Podcast mit Dobrila Kontić
Angelockt von den wahren Begebenheiten, portioniert in sechs vielschichtige, unterhaltsame wie aufwühlende Episoden-Happen, wage ich mich ausnahmsweise in serielle Gefilde vor. In Dobrila Kontić habe ich eine erfahrene und enthusiastische Reisebegleiterin gefunden. Die Journalistin und Medienbeobachterin nimmt seit 2017 in ihrer lesenswerten Rezensionsreihe auf fachjournalist.de Filme und Serien unter die Lupe. Gemeinsam seilen wir uns in die Abgründe telemedialer Gerichtsberichterstattung ab, bekommen es mit bizarren Staranwälten und bewegenden Schicksalen zu tun und knüpfen – in Ermangelung eines roten Fadens – ein Geflecht aus weiteren Thesen, die sich unter dem sperrigen Titel subsumieren lassen:
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Vielen, vielen Dank an Dobrila, die knietief in die Materie eingestiegen ist. Eine Serie wie Gerichtsverfahren in den Medien schaut sich nicht im Vorbeigehen. Mit welcher Begeisterung Dobrila sich der Darstellung von Journalist*innen in Film & Serie widmet, veranschaulicht ihre eben schon angesprochene Renzionsreihe auf fachjournalist.de. Inhaltlich lohnt sich die Reihe sowieso, daneben hat sie ein Auge für die Neuheiten im Kino und im Streaming-Angebot, die ich wie ein Hans Guck-in-die-Luft ganz gerne verpasse. Weitere Film- und Serien-Tipps hält sie auf ihrem Blog culturshock.de und als Mit-Podcasterin im Cliffhanger Podcast @ shelfd.com parat.
journalistenfilme.de – der
Podcast in den Medien
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